Navigieren im sozialen Raum

24.04.2025


Verfügbare Termine
24.04.2025
Veranstaltungsort
online - webinar

Beginn: 16:00 Uhr
Dauer: 150 Minuten
Ihre Referenten
Prof Dr Daniela Schiller
Prof Dr Daniela Schiller

Zum Inhalt:

Wie positionieren wir uns innerhalb einer sozialen Struktur? Soziale Begegnungen bieten die Möglichkeit, sich anderen anzunähern oder zu entfremden und Macht über sie zu gewinnen oder zu verlieren. Die Positionen anderer auf den Achsen von Macht und Intimität können als Bezugspunkte für unsere eigene Position im sozialen Raum dienen. 

Ziel unserer Forschung ist es, die neuronale Kodierung dieser sozialen Koordinaten vom ersten Eindruck bis zur laufenden Interaktion aufzudecken. In diesem Vortrag wird eine Reihe von Experimenten beschrieben, in denen die neuronale Online-Kodierung der wahrgenommenen Position anderer relativ zu uns durch dynamische Interaktionen mit mehreren Gleichaltrigen verfolgt wird. Außerdem werden die Ergebnisse von Studien vorgestellt, in denen diese Vorhersagen bei psychiatrischen Patienten mit einem breiten Spektrum an Psychopathologie getestet wurden. 

Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Navigationsberechnungen für die Darstellung und Verfolgung dynamischer sozialer Beziehungen möglicherweise von entscheidender Bedeutung sind und dass der Hippocampus und die kortikalen Regionen über die Festlegung physischer Orte hinaus eine allgemeinere, umfassende, abstrakte und multidimensionale kognitive Karte berechnen, die mit ihrer Rolle im episodischen Gedächtnis übereinstimmt.

Über die Referentin:

Prof. Dr. Daniela Schiller ist eine faszinierende Persönlichkeit, deren Karriere und Leben ein beeindruckendes Beispiel für die Verbindung von Wissenschaft, Leidenschaft und der Suche nach Verständnis darstellen. Geboren und aufgewachsen in einer Welt, die sie stets hinterfragte, fand sie ihren Weg in die Tiefen der Neurowissenschaft, um einige der komplexesten Geheimnisse des menschlichen Geistes zu entschlüsseln.

An der renommierten New York University hat Daniela Schiller sich einen Namen gemacht, indem sie die Grenzen unseres Verständnisses über Emotionen, Gedächtnis und die Fähigkeit des Gehirns, zu lernen und zu vergessen, erweiterte. Ihre Arbeit, die sich intensiv mit der Frage beschäftigt, wie wir traumatische Erinnerungen verarbeiten und möglicherweise verändern können, hat nicht nur das akademische Feld bereichert, sondern bietet auch echte Hoffnung für Menschen, die unter den Nachwirkungen traumatischer Erfahrungen leiden.

Aber Dr. Schillers Einfluss beschränkt sich nicht nur auf das Labor. Ihre Leidenschaft für die Wissenschaftskommunikation und ihr Engagement, komplexe wissenschaftliche Konzepte verständlich zu machen, haben sie zu einer inspirierenden Figur weit über die akademischen Kreise hinaus gemacht. Sie zeigt uns, dass Wissenschaft nicht nur im Elfenbeinturm stattfindet, sondern direkt mit dem Alltag und den Herausforderungen jedes Einzelnen von uns verbunden ist.

Durch ihre Arbeit an der New York University und ihr Engagement für die öffentliche Aufklärung steht Daniela Schiller exemplarisch für eine neue Generation von Wissenschaftlern. Sie verkörpert die Überzeugung, dass Forschung und Wissenschaft eine Brücke schlagen können zwischen dem Wunsch nach Erkenntnis und dem Streben nach einem besseren Leben für alle.

 

Dies ist eine geschlossene Veranstaltung und steht lediglich dem registrierten Nutzerkreis zur Verfügung.


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