Kreditmediation

Bei Konflikten zwischen Unternehmen/Unternehmern und Finanzierern ist die Kreditmediation ein geeignetes Verfahren, einvernehmliche Lösungen zu finden.

Im Gegensatz zur "klassischen" Mediation ist es erforderlich, dass der Mediator vertiefte Erfahrungen auf der Finanzierungs- und Unternehmensseite hat. Nur so kann der Mediator seine Funktion als allparteilicher Dritter wahrnehmen, er muss also die selbe Sprache sprechen.

Sowohl die Unternehmer bzw. die Unternehmen, die ein Finanzierungsproblem haben, als auch die Entscheider der Banken, die vor einer Kreditentscheidung stehen, sind Nutzer dieses Verfahrens.

Sowohl der Unternehmer beziehungsweise das Unternehmen als auch die Bank profitieren gleichermaßen, weil Forderungen nicht notleidend werden und Fortbestand und Existenz der Firma gesichert werden können .

Im Gegensatz zu anderen Gebieten der Wirtschaftsmediation spielen Gesetze in der Kreditmediation eine zentrale Rolle. Nicht verhandelbar sind die Vorgaben des Kreditwesengetzes. Ebenso haben die Regularien von Basel II und III Auswirkungen auf die Verhaltensweisen der Kreditinstitute. Diese müssen Unternehmer akzeptieren.

Der Fokus bei der Kreditmediation ist - wie in der Wirtschaftsmediation - auf die Parteien gerichtet.

Kreditmediation kann u.a. angewendet werden bei Konflikten

  • zwischen Unternehmen und Finanzierern
  • zwischen Unternehmen und Lieferanten
  • zwischen Unternehmen und Abnehmern
  • in der Sanierungsphase
  • im Vorfeld einer drohenden Insolvenz

 

Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Kreditmediation ist, dass - zumindest von einer der
Parteien - rechtzeitig, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist, die Gespräche aufgenommen werden.

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